Dienstag, 30. Oktober 2012

Zu: Sicher

Technische Einrichtungen bergen immer das Risiko Fehler zu beinhalten und dadurch unkontrollierbar zu sein. Das liegt auch in der Natur der Sache, Dinge nur darauf testen zu können, worauf man eine Reaktion, ob richtig oder falsch, erwartet. Auf spontanes Verhalten kann halt nicht geprüft werden.

Gegenüber dem Kunden stehe ich aber nun, in seinen Augen, mit einem halbfertigen Produkt dar, weil ich ihm auf die Frage: "Ist das sicher?" keine ehrliche Antwort geben kann.
Denn wer weiß, wie eine Anlage sich verhält, wenn die Sonnenwinde sich drehen oder das Millenium naht?


Ein Industriezweig bietet aber nun Produkte an, denen das Etikett "Sicher" anhaftet. Ein Seegen, das ich Sicherheit delegieren kann!

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Nun kann ich dem Kunden die Gefahrenlosigkeit bescheinigen und brauche mich für das Thema nicht mehr zu interessieren.

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Das ist inakzeptabel!

Die oben genannten Lösungen können auch nicht erkennen, ob etwas gefährlich sein könnte. Wobei sie aber unschätzbare Hilfe leisten, ist bekannte Fehler und Schludrigkeiten von mir abzustellen und mich auf den richtigen Weg zu bringen.
Und sie überprüfen, ob das was ich schalten wollte auch wirklich geschaltet wurde - Ein Kontrollmechanismus nicht mehr!
Die Frage, die bleibt: Hätte das jetzt schalten dürfen? Eine Logik zu kontrollieren, vermag keine der Produkte.


Sicherheit ist eine Frage der Betrachtung und der konzeptionellen Auslegung.
Allein durch Kontrolle oder ein Zertifikat ist nichts sicher! 
Fatal wäre die Vorstellung, die alleinige Verantwortung zur Frage der Sicherheit trüge der, der als erster "ist Sicher!" gesagt hat.


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